Hey ihr Lieben,
ich brauche Rat zu einer schwierigen Familiensituation. Es geht um eine Familie, bei der es zu Hause schon länger problematisch ist. Der Vater scheint ein Alkoholproblem zu haben, was zu wiederholten Konflikten führt. Die Kinder müssen viel Verantwortung übernehmen, da der Vater sich wenig einbringt.
Ich mache mir Sorgen um das Wohl der Kinder und frage mich, wie man in so einer Situation weiterhelfen kann. Das Jugendamt ist bereits involviert, aber ich habe das Gefühl, dass mehr Unterstützung notwendig ist.
Meine Frage ist jetzt: Was kann ich tun? Welche Schritte kann man gehen, wenn man helfen will ohne dass sofort was Riesengroßes passiert? Ich will auf jeden Fall was tun egal was passiert.
Danke, wenn ihr euch das durchlest und mir Tipps geben könnt.
Liebe Grüße
Nahla
Hallo bke-Claudia,
die Kinder haben kein Vertrauen zu der Schulsozialarbeiterin, und sie öffnen sich ihr nicht wie auch der Schule. Die Älteste erzählt zwar schon einiges einer Bekannten, aber ich möchte nicht mehr tatenlos zusehen, wie sie weiter abrutschen.
Zuhause haben die Kinder zwar regelmäßig Kontakt zu einer Person vom Jugendamt, aber ich habe das Gefühl, dass sich dadurch kaum etwas ändert zumindest nicht in Bezug auf Dinge, die eigentlich gar nicht gehen.
Deswegen kann ich nicht einfach zulassen, dass es so weitergeht. Ich kann nicht einfach nur zusehen.
Was die genauen Umstände betrifft, bleibe ich hier im Forum lieber allgemein.
Liebe Grüße
Nahla
Hi Nahla,
d.h. der Vater ist allein in der Verantwortung, kann oder will diese aber aufgrund seines Alkoholproblems nicht wahrnehmen.
Da wären für mich auch Schule/ Schulsozialarbeiter, Bekannte und die ersten und
ja, dann sollte wohl das Jugendamt da genauer hinschauen.
bke-Claudia
Hallo Nahla,
mir ist aufgefallen, dass die Mutter kann nicht erwähnt wird. Ist sie offen für Unterstützung. Wäre es auch eine Option diese zu ermutigen und zu unterstützen, dass sie in die Spur geht.
Würde sie eventuell mit ins Jugendamt gehen?
Es ist sicher gut, den Kindern positive Momente zu ermöglichen.
Ich finde es toll, dass du dich da so engagierst.
bke-Claudia
Hallo bke-Lana,
vielen dank für deine Nachricht es sind schon gute Punkte dabei danke dir.
Du hast die Situation wirklich gut erfasst. Um deine Einschätzung zu ergänzen: Die Kinder sind tatsächlich noch relativ jung.Es gibt zwar schon eine ältere, aber sie wirkt sehr überfordert.
Ich habe bereits mit einer anderen Erwachsenen Person darüber gesprochen und gefragt, ob sie mir bei der Unterstützung helfen kann. Leider geht es ihr selbst nicht gut, weshalb ich nun alleine einen Weg finden muss. Die Unterstützung vom Jugendamt scheint zwar da zu sein, aber es tut sich wenig, und die Situation bleibt schwierig.
Ich habe darüber nachgedacht, den Kindern regelmäßig positive Momente zu ermöglichen, damit sie wenigstens ein bisschen Freude erfahren. Es ist nicht viel, aber vielleicht hilft es.
Ich habe auch mit einer weiteren Person darüber gesprochen, und wir hatten die Idee, nochmal nachzufragen, ob es außerhalb des Jugendamts noch jemanden gibt, der sich mit so einer Situation auskennt und uns weiterhelfen kann den Kindern zu Helfen. Wir sind uns aber nicht ganz sicher, an wen wir uns wenden könnten?
Ist die Idee blöd? Jetzt frage ich mich, ob das der richtige Weg ist oder ob ich doch nochmal direkt beim Jugendamt nachhaken sollte. In dieser Hinsicht bin ich gerade etwas unsicher.
Ich werde die Kinder bestärken, dass sie ruhig alles erzählen können wie du es auch erwähnt hattest. Aber ich möchte sicherstellen, dass sie sich nicht unter Druck gesetzt fühlen, sondern dass sie wissen, dass sie sich öffnen können, wenn sie dazu bereit sind. Wie mache ich das ohne das es sich so blöd und unter druck anhört?
Ich will einfach nicht, dass sie noch mehr kaputtgehen, wie sie jetzt schon sind.
Liebe Grüße
Nahla
Hallo Nahla,
wenn ich alles richtig verstehe, gibt es eine Familie (Vater und Kinder), die in einer schwierigen Lebenssituation stecken. Du hast das Gefühl, dass besonders die Kinder leiden, da der Vater ein Alkoholiker ist und sich nur wenig einbringt. Die Familie wird bereits durch das Jugendamt unterstützt. Dennoch fragst du dich, wie du auch helfen kannst. Wahrscheinlich ist es jemand, die dir nahe liegen… Da ich nicht weiß, wie alt die betroffenen Kinder sind, könnte ich mit meinen Ideen vielleicht daneben liegen, aber ich versuche es trotzdem:
1. Du könntest den Kindern zuhören und sie ermutigen sich Hilfe außerhalb der Familie zu suchen. Sie haben ja bereits jemanden da aus dem Jugendamt. Du könntest sie bestärken die Wahrheit dem Jugendamtsmitarbeiter (wenn sie bei ihnen ist) mitzuteilen. Oder drum bitten sich außerhalb von zu Hause darüber zu unterhalten.
2. Sie könnten sich in der Schule einer Lehrerin oder Schulsozialarbeiterin anvertrauen und um Unterstützung bieten.
3. Du könntest sie ermuntern und auf die Idee bringen eine Beratungsstelle vor Ort aufzusuchen und sich dort helfen zu lassen.
4. Der wichtigste Punkt von allen: Wenn deine Sorge immer größer wird und du selber immer weniger Möglichkeiten zu helfen, solltest du deine Grenzen beachten und respektieren. Du kannst nur bis zu einem gewissen Punkt unterstützen, aber komplette Verantwortung übernehmen kannst du nicht. Und wenn es zu viel Verantwortung und Belastung für den Helfenden selbst wird, solltest du Erwachsene ins Boot holen. Eltern Bescheid geben oder anderen Erwachsenen im Umfeld dieser Kinder.
Ich hoffe, es war etwas Passendes dabei!?
Liebe Grüße
bke-Lana